Digitalisierung der Bürokratie

Die Corona-Krise zeigt, wie weit Deutschland bei der Digitalisierung des bürokratischen Apparats, so beispielsweise bei der Digitalisierung der Gesundheitsämter, hinterherhinkt.
Eine Gesundheitsbehörde, welche dem Bürger erst mehrere Wochen nach dem Ende einer verordneten Quarantäne die offizielle Anordnung für diese zufaxt, kann, wenn überhaupt, nur einen sehr geringen Teil zur Bewältigung der Corona-Krise beitragen.
Deswegen fordern wir, die Jungen Liberalen Konstanz, dass die Arbeit der Gesundheitsämter stückweise in den digitalen Raum verlagert wird, damit diese schneller, effizienter und ordentlicher arbeiten und wirklich ihren Teil zur Lösung der Corona-Krise beitragen können.
Doch nicht nur die Gesundheitsämter, sondern der gesamte bürokratische Apparat im Allgemeinen, sollte Stück für Stück digitalisiert, verschlankt und fit für die Zukunft gemacht werden.
Denn eine Bürokratie, die die auf sie angewiesenen Bürger unter Bergen von Papier und unzähligen unterschiedlichen Formularen begräbt, entlastet die Bürger nicht, sondern belastet sie durch unnötige Zusatzlast im Alltag.
Eine digitale Reform der Bürokratie ist somit unerlässlich, um das Prinzip zu realisieren, dass der bürokratische Apparat als Institution des Staates dem Bürger dient – und der Bürger nicht, wie es derzeit der Fall ist, Untertan der Bürokratie wird.